yad vashem
Förderverein "Ehemalige Synagoge" e.V.

Aktuell

Der Förderverein Ehemalige Synagoge Guxhagen e.V. veranstaltete am Samstag, den 20. Oktober einen Frühschoppen vor dem Haus in der Untergasse 9. Mit diesem Frühschoppen wollte der Förderverein sich einer Öffentlichkeit präsentieren, die ihn aufgrund der bisherigen Tätigkeit noch nicht wahrgenommen hat.

 

Und der Erfolg gab der Veranstaltung und den an der Durchführung beteiligten Recht. Weit über 100 Guxhagener Bürger hatten sich vor der ehemaligen Synagoge eingefunden, um bei Bratwurst und Bier etwas über die Geschichte des Hauses und die weitere Planung und Nutzung zu erfahren. Den würdigen Rahmen bekam dieses Fest auch durch die anwesenden Personen, neben Bür-germeister Becker und dem Gemeindevertretervorsitzenden Gerhard Kakalick waren auch zahlreiche Gemeindevertreter und der planende Architekt Bier sowie der Bauunternehmer Lengemann vor Ort und konnten über den Stand der Arbeiten berichten.

Zur Zeit ist der linke Teil des Hauses, der demnächst von dem Hebammenverein bezogen werden soll, in seiner Renovierung schon sehr weit fortgeschritten. Der rechte Teil, die ehemalige Synagoge, ist momentan noch Baustelle, da über die Ausgestaltung noch nicht abschließend entschieden worden ist. Die Zwischendecke, die vor ca. 60 Jahren eingezogen wurde, fehlt momentan, so daß man einen Eindruck von dem ehemaligen Betraum bekommen kann. An drei Seiten sind die Reste der ehemaligen Empore zu erkennen, auf der sich die weiblichen Gottesdienstteilnehmer befunden haben.

Die Aktivitäten des Fördervereins, der sich auch zur finanziellen Unterstützung der Gemeinde bei der Renovierung verpflichtet hat, sind inzwischen so weit gediehen, daß Sponsoren um ihre Mithilfe gebeten werden können. Zum Teil gibt es auch schon Zusagen über Fördermittel, die allerdings aufgrund der Stiftungshaushalte, aus denen sie kommen, erst später zur Auszahlung kommen werden.

Gerade die Vorstandsmitglieder des Fördervereins haben sich in zahlreichen Sitzungen auf einem Konzept zur Sponsorenwerbung geeinigt und eine Broschüre erstellt und drucken lassen, mit der man werben kann. Dennoch dauert eine Suche nach zahlungswilligen Sponsoren seine Zeit, was auch der Bürgermeister, Winfried Becker, eigentlich wissen sollte.

Um so unverständlicher ist seine in unsachlicher Form vorgetragene Kritik an dem Förderverein, der doch "endlich einmal Geld herbeibringen soll". Sicherlich ist dies ja auch das Bestreben des Fördervereines, nur um dies Ziel zu erreichen ist auch eine entsprechende Vorbereitung nötig. Zudem darf nicht vergessen werden, daß die Vereinsmitglieder die Arbeit ehrenamtlich machen und nicht in Vollzeit. Hier gilt es in Zukunft, mehr Verständnis für die Vereinsarbeit aufzubringen und den Verein darin zu unterstützen, denn nur so kann auch das angestrebte Ziel, die finanzielle Entlastung der Gemeinde, optimal erreicht werden.

Martin Graefe

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